Mit dem Ende der Schulzeit beginnt der sprichwörtliche Ernst des Lebens. Wahrscheinlich hast du dich schon vor der Abschlussklasse gefragt, welchen Weg du als nächstes einschlagen wirst. Grundlegend hast du drei Möglichkeiten, die sich miteinander kombinieren lassen. Du kannst sie aber auch separat voneinander nutzen. Was zu dir passt und richtig für dich ist, hängt von deinen Wünschen ab. Wohin geht der Weg für dich? Was ist dein Karriereziel? Wir stellen dir verschiedene Optionen vor.
Mache ein Studium und schaffe eine Basis
Ein Studium dient dir als Basis für vielfältige Entwicklungsmöglichkeiten. Hast du die allgemeine Hochschulreife, Fachhochschulreife oder auch Mittlere Reife plus Berufserfahrung in der Tasche, kannst du an den meisten deutschen Hochschulen studieren. Gewisse Studiengänge setzen einen Numerus Clausus voraus, es gibt aber immer mehr Alternativen.
Mit einem zu dir passenden Bachelorstudium machst du nichts falsch, selbst wenn du später einen anderen Karriereschwerpunkt einschlagen möchtest. Du lernst an der Hochschule nicht nur trockene Theorie, sondern schaffst auch Basics, die dich zum Beispiel bei einer Gründung fördern und unterstützen können.
Wenn es dein erstes Studium ist, hast du die Möglichkeit, Studienstarthilfe und BAföG in Abhängigkeit vom Einkommen deiner Eltern zu beantragen. Diese finanzielle Unterstützung durch den Staat hilft dir dabei, deine Karrierewünsche unabhängig vom Einkommen wirklich umzusetzen.
Nach dem Bachelor kannst du in den meisten Studienbereichen noch ein Masterstudium anhängen. Damit verfestigst du die bisher erarbeiteten Schwerpunkte und präzisierst dein Fachwissen. Masterabsolventen sind im Berufsleben sehr gefragt, aber auch ein Bachelor öffnet dir bereits Tür und Tor in die erfolgreiche Karriere.
Eine Ausbildung bringt dich direkt ins Berufsleben
Entscheidest du dich für eine Berufsausbildung, steigst du direkt ins aktive Berufsleben ein. Die meisten Ausbildungen werden in Deutschland nach dem dualen System durchgeführt. Den praktischen Teil lernst du in einem Betrieb, für die Theorie besuchst du die Berufsschule. Je nach Ausbildungswunsch lassen sich Studium und Ausbildung miteinander kombinieren. So kannst du in einem dualen Studium gleichzeitig deinen Bachelorabschluss erlangen und einen Berufsabschluss. Das ist eine gute Option für dich, wenn du nicht wählen möchtest.
Eine Ausbildung ist außerdem die Grundlage für spätere Weiterentwicklungen. Du kannst mit entsprechender Berufserfahrung ein fachbezogenes Studium anschließen oder eine Weiterbildung als Techniker oder Fachwirt machen.
Gründe dein eigenes Unternehmen
Erfolgreiche Start-Up-Gründungen bewegen die Handelswelt immer wieder. Ob du zum Gründer geeignet bist, hängt von deiner Persönlichkeit ab. Wenn du nicht in einem Angestelltenverhältnis, sondern selbstständig arbeiten möchtest, kannst du diesen Weg in Betracht ziehen. Direkt nach der Schule ist eine Selbstständigkeit aber meist schwierig, weil du noch nicht das nötige Wissen in Bereichen wie Betriebswirtschaftslehre mitbringst.
Viele junge Menschen entscheiden sich daher für ein Studium (z.B. BWL) und bauen parallel als zweites Standbein ihre Selbstständigkeit auf. Hast du bereits die richtige Idee und stehen dir Gelder für die Gründung zur Verfügung, kannst du es natürlich probieren. Es gab immer wieder Erfolgsmitteilungen von jungen Menschen, die sich sogar schon während ihrer Zeit an der Schule selbstständig gemacht und weiterentwickelt haben. Wenn du keine klassische Ausbildung machen möchtest, kannst du dir nötiges Fachwissen auch mit Weiterbildungen oder Fernstudiengängen aneignen.