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Mehr bezahlbarer Wohnraum und bessere Verkehrsinfrastruktur für die Gesundheitswirtschaft in Bonn und im Rhein-Sieg-Kreis

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Die Gesundheitswirtschaft zählt zu den größten und wachstumsstärksten Wirtschaftszweigen in Bonn und im Rhein-Sieg-Kreis. Zu wenig bezahlbarer Wohnraum, eine teilweise unzureichende Verkehrsinfrastruktur und der Fachkräftemangel hemmen aber die Entwicklung. In ihrem neuen Report zur Gesundheitswirtschaft beschreibt die Industrie- und Handelskammer (IHK) Bonn/Rhein-Sieg die Bedeutung der Branche für die Region und zeigt auf, wie sich die Rahmenbedingungen verbessern ließen.

Dr. Stephanie Schwedhelm, Geschäftsführerin der ukb patienten-service GmbH und Mitglied der IHK-Vollversammlung, betont: „Die Gesundheitswirtschaft ist in unserer Region ein erheblicher Wirtschaftsfaktor und wichtig für die Lebensqualität der Menschen. Von der Stärke der Branche profitiert deshalb der gesamte Wirtschaftsstandort. Zugleich stehen wir aber vor erheblichen Herausforderungen, insbesondere durch den Fachkräftemangel.“

Mehr Fachkräfte benötigt: Wohnungsmangel als Standortnachteil

So werden in der Branche laut dem Fachkräftemonitor von IHK NRW allein in Bonn/Rhein-Sieg bis zum Jahr 2030 rund 5000 Arbeitskräfte fehlen. Dabei müssen Unternehmen in der Gesundheitswirtschaft heute wegen des zu geringen Angebots an bezahlbarem Wohnraum bei der Suche nach Fachkräften insbesondere in Bonn einen Standortnachteil ausgleichen, der auch die Anwerbung ausländischer Fachkräfte erschwert.

Prof. Dr. Stephan Wimmers, IHK-Geschäftsführer für Standortpolitik, betont: „Das Beispiel der Gesundheitswirtschaft zeigt anschaulich, wie der Wohnungsmangel in unserer Region Arbeitsplatzmobilität behindert und damit die wirtschaftliche Entwicklung bremst. Die Kommunen müssen dringend alle zur Verfügung stehenden Flächen ausweisen und sich in der Neuaufstellung des Regionalplans für den Wohnungsbau einsetzen.“

Bessere Verkehrsinfrastruktur für die Gesundheitswirtschaft

Die Gesundheitswirtschaft in Bonn und im Rhein-Sieg-Kreis steht für etwa zehn Prozent der Wertschöpfung und ist eng mit den hiesigen Forschungseinrichtungen, Institutionen des Bundes und der regionalen Startup-Szene verbunden. Die Branche beschäftigt rund 70.000 Menschen in insgesamt etwa 1.250 Unternehmen, darunter 20 Krankenhäuser und Kliniken sowie mehr als 1.000 Arztpraxen und psychotherapeutische Praxen.

Wimmers hebt hervor: „Projekte wie die Westbahn, die Seilbahn auf den Venusberg oder die Niederkasseler Stadtbahn müssen wir gerade für diese Branche und ihre Beschäftigten weiter vorantreiben.“

In dem 31-seitigen Gesundheitsreport hat die IHK die wichtigsten Fakten zur Struktur und Bedeutung der Gesundheitswirtschaft in Bonn/Rhein-Sieg zusammengestellt. Auch Expertinnen und Experten aus der Branche kommen zu Wort. Die kostenfreie Broschüre ist abrufbar unter www.ihk-bonn.de. Ansprechpartner für die Gesundheitswirtschaft ist IHK-Referent Heiko Oberlies (0228/2284-138 | oberlies@bonn.ihk.de).
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