Im Jahr 2022 vergab die IBB Ventures Finanzierungszusagen in Höhe von 17 Mio. Euro an 48 Berliner Start-ups. Durch die privaten Investoren waren es insgesamt 105 Mio. Euro, die als Finanzierung an die Startups gingen. Damit brachte ein Euro aus öffentlichem Wagniskapital 5 weitere Euro von privaten Investoren in die Berliner Start-ups. Die Umsätze der mittlerweile 92 Portfoliounternehmen, darunter bekannte Unternehmen wie Babbel, Blinkist und Selfapy, sind im Jahr 2022 um 21 Prozent auf 683 Mio. Euro gestiegen, die Zahl der Beschäftigten um 15 Prozent auf 3.865.
Stephan Schwarz, Senator für Wirtschaft, Energie und Betriebe: „Die Entwicklung des Start-up-Ökosystems in Berlin ist eine echte Erfolgsgeschichte und daran hat die Arbeit der IBB Ventures einen wichtigen Anteil. Trotz weltweiter Zurückhaltung bei Risikokapitalgebern konnte Berlin vergangenes Jahr mit 4,9 Milliarden Euro an geflossenem Venture Capital sein zweitbestes Ergebnis erzielen und nimmt in Deutschland weiterhin unangefochten den Spitzenplatz ein. Jeder zweite Euro, welcher im vergangenen Jahr in Start-ups investiert wurde, ging an Unternehmen in der Hauptstadt. Gerade in den Bereichen Technologie, Kreativwirtschaft und beim großen Thema Impact und Nachhaltigkeit kommen aus Berlin zukunftsweisende Impulse. Wir unterstützen das gezielt mit unserer neuen Startup Agenda und setzen dabei mit dem bundesweit einmaligen Impact VC Fonds auch neue Maßstäbe.“
Regelmäßig setzt IBB Ventures auf die Kooperation mit privaten Finanzierungspartnern wie Business Angels und privaten Venture Capital Fonds. Über 260 Berliner Start-ups erhielten seit 1997 über 1,8 Milliarden EUR an Eigenkapital, wovon 275 Mio. EUR durch IBB Ventures als Lead‑, Co-Lead oder Co-Investor investiert wurden. Und auch in wirtschaftlich turbulenten Zeiten bietet IBB Ventures ein wichtiges Eigenkapitalangebot für Berliner Start-ups.
Roger Bendisch, Geschäftsführer IBB Ventures: „Wir bieten seit über 25 Jahren und gerade jetzt in wirtschaftlich turbulenten Zeiten ein wichtiges Eigenkapitalangebot für Berliner Start-ups. Damit konnte viele Arbeitsplätze in Berlin geschaffen werden.“
Start der fünften Generation mit 120 Mio. Euro
Neben 90 Mio. EUR für die Fortführung der bestehenden VC Fonds Technologie und VC Fonds Kreativwirtschaft wurde mit dem Impact VC Fonds ein zusätzliches Angebot mit einem Volumen von 30 Mio. EUR geschaffen. (Mehr Details dazu hier).
Seit dem Start der 2. Fondsgeneration im Jahr 2004 werden die VC Fonds mit Mitteln der Europäischen Union aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) ko-finanziert. Die neue Fondsgeneration wird voraussichtlich – neben den EFRE-Mitteln – überwiegend aus Rückflüssen und Erträgen aus Exits der vorhergehenden Fondsgenerationen gespeist. Auch sind inzwischen etliche Gründerinnen und Gründer, bei welchen IBB Ventures den erfolgreichen Exit ihres Start-ups begleitet hat, inzwischen selbst als Business Angels aktiv.
Marco Zeller, Geschäftsführer IBB Ventures, sagt:„Die Erweiterung des Fondsangebotes um einen Impact VC Fonds stellt für IBB Ventures einen weiteren wichtigen Meilenstein dar. Auch bei dem weiteren Ausbau des Impact-Investing-Ökosystems wollen wir einen wesentlichen Beitrag leisten.“
Der Impact VC Fonds richtet sich speziell an Start-ups, deren Geschäftstätigkeit neben dem wirtschaftlichen Erfolg auch einen messbaren, positiven Beitrag zur Bewältigung der drängendsten gesellschaftlichen Herausforderungen leistet. Im Fokus stehen dabei die von den Vereinten Nationen definierten 17 globalen Nachhaltigkeitsziele. Sie umfassen unter anderem die Themenfelder Armutsbekämpfung, Gesundheit, Bildung, saubere und bezahlbare Energie, Innovation und Infrastruktur, sowie Klimaschutz.